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Haare waschen mit Roggenmehl – Chemie & Plastik frei

  • Katharina Schwenk
  • 11. Mai 2017
  • 6 Min. Lesezeit

Als jemand, die bereits vieles in Punkto natürliche Körperpflege ausprobiert hat und dachte sie kennt bereits alles, war ich mehr als überrascht, als ich vor einigen Wochen über das YouTube Video der großartigen PiaKraftfutter gestolpert bin, die mir erklärte, sie hätte sich ihre Haare bereits über ein Jahr ausschließlich mit einem Gemisch aus herkömmlichen Roggen-Vollkornmehl und Wasser gewaschen.

Wunderbar sahen ihre Haare aus und sollte das tatsächlich wäre das ja großartig dachte ich!

Keine Chemikalien müssen mehr ans Haar, in den Abfluss und an meine (ohnehin super sensible) Kopfhaut, günstig ist das Ganzen (wie viel kostet schon eine Packung Mehl) und obendrein kommt das Mehl ohne Plastikverpackung aus, die später entsorgt werden muss.

Keine Frage, dass ich das auch ausprobieren muss!

Drei Haarwäschen ist das nun her und ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich davonhalten soll.

Das Anmischen des „Shampoos“ ist leicht, ich nehme dazu drei Esslöffel Mehl und vermische so lange mit Wasser bis eine dickflüssige Paste entsteht.

Nach ein bisschen herumprobieren weiß ich nun immerhin schon, dass ichs lieber ein wenig flüssiger mag, da sich das Ganze dann leichter verteilen lässt und nicht so viel am Kopf herum gerubbelt werden muss.

Ich trage die Mischung in der Dusche auf und massiere sie Scheitel für Scheitel ein. Im Gegensatz zu gewöhnlichem Shampoo lässt sich die Roggenmehl Mischung eher mühsam verteilen und für mich hat es bis jetzt am besten funktioniert, wenn ich die Haare in Partien abgetrennt habe um wirklich Alle zu erwischen.

Das Einmassieren dauert also dementsprechend lang. Ganz genau wie das Ausspülen.

Hier ist definitiv am meisten Zeit einzurechnen, denn das Mehl wäscht sich nur sehr träge aus dem Haar wieder aus (natürlich kommt es hier stark auf die Haarlänge an).

Beim ersten Versuch spüle ich (ohnehin schon wesentlich länger als sonst) aus, bemerke aber beim ersten Blick in den Spiegel, dass sich mehr oder weniger überall in meinem Haar noch Mehlreste tummeln und ab geht’s zurück unter die Dusche.

Mittlerweile bekomme ich das ein wenig besser hin, nichts desto trotz finde ich aber immer ein paar vereinzelte Rückstände. Diese sind aber so minimal, dass sie mich eigentlich nicht stören.

Nach dem ersten Waschgang bin ich begeistert! Die Haare sehen sauber aus, fühlen sich griffiger an als sonst und meine Kopfhaut scheint super happy!

Wie immer reibe ich die Haare nach dem Waschen mit etwas Kokosöl ein (normalerweise dauert es keine fünf Minuten bis meine Haare dies aufgesaugt haben) und starte meinen Tag.

Die ersten 24 Stunden sehen meine Haare aus wie immer, nur ein wenig schwerer fühlen sie sich an, was ich tatsächlich eher als angenehm empfinde.

Am nächsten Morgen jedoch scheinen sie mir schon leicht ölig und am Abend ist klar: Ok, die müssen morgen Früh wieder gewaschen werden.

Normalerweise wasche ich meine Haare alle 6-8 Tage – je nachdem was sie so durchmachen müssten – und bin dementsprechend genervt, sie nun nach gerademal zwei Tagen schon wieder waschen zu müssen.

Warum der saubere Effekt nicht länger angehalten hat kann ich mir noch nicht ganz erklären. Lags am Kokosöl? Habe ich sie nicht ganz sauer gewaschen? Ich weiß es nicht, aber weiteres Experimentieren wird hoffentlich Antworten liefern!

Abgesehen davon aber bin ich über alle Maßen überrascht, wie gut das Ganze funktioniert und mir persönlich macht das herumpantschen mit dem Mehl zudem irgendwie Spaß und erinnert mich ans Kuchenbacken im Sandkasten als Kind!

Was allerdings Anfangs beinahe etwas irritierend ist, ist, dass die Haare einfach nach nichts riechen, wenn man aus der Dusche steigt. Selbst die mildesten Bio-Shampoos ohne Silikone, Parabene etc. sind auf irgendeine Art parfümiert und dieser Geruch bleibt zumindest für eine gewisse Zeit im Haar.

Mit Roggenmehl gewaschen reicht das Haar einfach nach garnichts und auch Gerüche wie Zigarettenrauch sind so nicht zu entfernen.

Für Morgen nach verrauchten Partys, Ausflügen ins Restaurant oder ähnliches werde ich also mein gewöhnliches Bio-Shampoo behalten.

Alles in Allem ist dies aber die für mich bis jetzt beste komplett Chemie & Plastik freie Option der natürlichen Haarwäsche, die ich bis jetzt probiert habe und das mit dem schnellen Nachölen der Haare bekomme ich hoffentlich auch noch in den Griff.

Vielleicht hilft eine Apfelessig-Spülung? Wir werden sehen.

Hat sich jemand von euch bereits an natürliche Alternativen herangetraut? Wie waren eure Erfahrungen?Haare waschen mit Roggenmehl – Chemie & Plastik frei Als jemand, die bereits vieles in Punkto natürliche Körperpflege ausprobiert hat und dachte sie kennt bereits alles, war ich mehr als überrascht, als ich vor einigen Wochen über das YouTube Video der großartigen PiaKraftfutter gestolpert bin, die mir erklärte, sie hätte sich ihre Haare bereits über ein Jahr ausschließlich mit einem Gemisch aus herkömmlichen Roggen-Vollkornmehl und Wasser gewaschen.Wunderbar sahen ihre Haare aus und sollte das tatsächlich wäre das ja großartig dachte ich!Keine Chemikalien müssen mehr ans Haar, in den Abfluss und an meine (ohnehin super sensible) Kopfhaut, günstig ist das Ganzen (wie viel kostet schon eine Packung Mehl) und obendrein kommt das Mehl ohne Plastikverpackung aus, die später entsorgt werden muss.Keine Frage, dass ich das auch ausprobieren muss!Drei Haarwäschen ist das nun her und ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich davonhalten soll.Das Anmischen des „Shampoos“ ist leicht, ich nehme dazu drei Esslöffel Mehl und vermische so lange mit Wasser bis eine dickflüssige Paste entsteht.Nach ein bisschen herumprobieren weiß ich nun immerhin schon, dass ichs lieber ein wenig flüssiger mag, da sich das Ganze dann leichter verteilen lässt und nicht so viel am Kopf herum gerubbelt werden muss.Ich trage die Mischung in der Dusche auf und massiere sie Scheitel für Scheitel ein. Im Gegensatz zu gewöhnlichem Shampoo lässt sich die Roggenmehl Mischung eher mühsam verteilen und für mich hat es bis jetzt am besten funktioniert, wenn ich die Haare in Partien abgetrennt habe um wirklich Alle zu erwischen. Das Einmassieren dauert also dementsprechend lang. Ganz genau wie das Ausspülen.Hier ist definitiv am meisten Zeit einzurechnen, denn das Mehl wäscht sich nur sehr träge aus dem Haar wieder aus (natürlich kommt es hier stark auf die Haarlänge an).Beim ersten Versuch spüle ich (ohnehin schon wesentlich länger als sonst) aus, bemerke aber beim ersten Blick in den Spiegel, dass sich mehr oder weniger überall in meinem Haar noch Mehlreste tummeln und ab geht’s zurück unter die Dusche.Mittlerweile bekomme ich das ein wenig besser hin, nichts desto trotz finde ich aber immer ein paar vereinzelte Rückstände. Diese sind aber so minimal, dass sie mich eigentlich nicht stören.Nach dem ersten Waschgang bin ich begeistert! Die Haare sehen sauber aus, fühlen sich griffiger an als sonst und meine Kopfhaut scheint super happy!Wie immer reibe ich die Haare nach dem Waschen mit etwas Kokosöl ein (normalerweise dauert es keine fünf Minuten bis meine Haare dies aufgesaugt haben) und starte meinen Tag. Die ersten 24 Stunden sehen meine Haare aus wie immer, nur ein wenig schwerer fühlen sie sich an, was ich tatsächlich eher als angenehm empfinde.Am nächsten Morgen jedoch scheinen sie mir schon leicht ölig und am Abend ist klar: Ok, die müssen morgen Früh wieder gewaschen werden.Normalerweise wasche ich meine Haare alle 6-8 Tage – je nachdem was sie so durchmachen müssten – und bin dementsprechend genervt, sie nun nach gerade mal zwei Tagen schon wieder waschen zu müssen.Warum der saubere Effekt nicht länger angehalten hat kann ich mir noch nicht ganz erklären.

Lags am Kokosöl? Habe ich sie nicht ganz sauer gewaschen? Ich weiß es nicht, aber weiteres Experimentieren wird hoffentlich Antworten liefern!Abgesehen davon aber bin ich über alle Maßen überrascht, wie gut das Ganze funktioniert und mir persönlich macht das herumpantschen mit dem Mehl zudem irgendwie Spaß und erinnert mich ans Kuchenbacken im Sandkasten als Kind!Was allerdings Anfangs beinahe etwas irritierend ist, ist, dass die Haare einfach nach nichts riechen, wenn man aus der Dusche steigt. Selbst die mildesten Bio-Shampoos ohne Silikone, Parabene etc. sind auf irgendeine Art parfümiert und dieser Geruch bleibt zumindest für eine gewisse Zeit im Haar. Mit Roggenmehl gewaschen reicht das Haar einfach nach garnichts und auch Gerüche wie Zigarettenrauch sind so nicht zu entfernen.Für Morgen nach verrauchten Partys, Ausflügen ins Restaurant oder ähnliches werde ich also mein gewöhnliches Bio-Shampoo behalten.Alles in Allem ist dies aber die für mich bis jetzt beste komplett Chemie & Plastik freie Option der natürlichen Haarwäsche, die ich bis jetzt probiert habe und das mit dem schnellen Nachölen der Haare bekomme ich hoffentlich auch noch in den Griff.Vielleicht hilft eine Apfelessig-Spülung? Wir werden sehen.Hat sich jemand von euch bereits an natürliche Alternativen herangetraut? Wie waren eure Erfahrungen?

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