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Projekt Minimalismus

  • Katharina Schwenk
  • 9. Mai 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Lifestyle Trend Minimalismus

Wer sich wie ich gerne mal ein bisschen zu lang auf diversen Social-Media-Kanälen herumtreibt kommt derzeit an einem Thema nicht vorbei – Minimalismus.

Unter die unzähligen BloggerInnen, InstagramerInnen und YoutuberInnen, die vor Allem eines machen – und zwar verschiedenste Produkte anzupreisen und uns mitzuteilen warum wir genau diese Handtasche brauchen oder ohne jenen Lippenstift nicht mehr leben können, haben sich nämlich in den vergangenen Monaten immer mehr gemischt, die genau das Gegenteil tun.

Sie erklären uns, dass das Anhäufen von Dingen (die wir schlussendlich wahrscheinlich nicht brauchen) unser Leben lediglich verkomplizieren und ein Chaos in unseren Köpfen anrichten, welches uns einfach nicht glücklich macht.

Und siehe da, ein neuer Trend ist geboren.

Weg soll es gehen vom Sammeln und Horten, hinzu einem Leben, in dem wir nur Sachen besitzen, die auch einen Nutzen erfüllen.

Macht man sich einmal darüber Gedanken und lässt den Blick durch die eigene Wohnung schweifen wird einem schnell klar, dass vielleicht was dran ist an der Sache.

Wer von uns hat nicht schon mal das eine oder andere T-Shirt gekauft, dass er/sie dann doch nicht getragen hat oder ist nach einem Besuch bei Ikea mit allerlei Teelichtern, Servietten, Kissenbezügen oder Bilderrahmen nach Hause gekommen obwohl an sich lediglich das Besorgen einer Knoblauchpresse das Ziel war?

Auch in meinem Leben gab (oder gibt es) diese metaphorisch gesprochenen Ausflüge zu Ikea (der Asos ;) ) und ich muss zugeben, dass – ohne es zu merken – mir das Besitzen dieser riesigen Masse an Dingen ein beinahe beklemmendes Gefühl gab und vor allem eines schürte: den Wunsch nach noch mehr, der selbst wenn teilweise befriedigt nie vollends verschwand und außer Frust und einem Haufen Zeug, dass ich nicht nützte eigentlich kaum etwas auslöste.

Also fasste ich einen Entschluss: Mein Leben muss entrümpelt werden!

Was aber ist Minimalismus im modernen Kontext und wie integriere ich diesen Gedanken in mein Leben?

Wer ein wenig googelt landet schnell bei allerlei Dokus, in denen Menschen über ihr Aussteigen aus unserer kapitalistischen Gesellschaft erzählen und davon, dass sie mit lediglich 50 Dingen die sie besitzen mehr als zufrieden sind.

Auch wenn das auf eine Art faszinieren ist, soll das in keinem Fall der Anspruch dieses Projektes für mich sein.

Mehr soll es darum gehen sich von Dingen zu trennen, die man nicht braucht oder nicht liebt.

Die Wohnung und auch den eigenen Kopf zu entrümpeln und ein simpleres Lebe zu führen, in dem man sich weniger Gedanken über die Anschaffung und das Besitzen von zu vielen Dingen macht, sondern mehr Zeit damit verbringt sich mit Wichtigerem zu befassen.

Für mich war es in diesem Sinne das einfachste bei meinem Kleiderschrank zu beginnen und diesen auf ein Capsul Wardrobe System umzustellen (den Post dazu findet ihr hier).

Erstens wollte ich mir für den Anfang lieber ein überschaubares Projekt suchen um mich langsam an das Thema anzutasten und auch der direkte Effekt auf mein alltägliches Leben kam mir hier besonders groß vor, denn jedeR von uns steht morgens vorm Schrank und ich war mit dem Schauspiel das sich hier bot restlos überfordert.

Seit eineinhalb Jahren lebe ich nun mit diesem System und würde nie wieder zurückgehen wollen.

Langsam fielen mir nach und nach die anderen Baustellen in meiner Wohnung auf (mein Badezimmerschrank, das Bücherregal, meine Schminkkommode…) und ich fing auch hier an mich zu fragen, was von den Dingen die ich besaß ich in der Tat regelmäßig nutzte, oder was mir zumindest Freude bereitete.

Natürlich trage ich nicht jeden Tag Bordeauxroten Lippenstift, doch an den Tagen, an denen ich es tue liebe ich es und genau das ist das Ziel!

Kurzgesagt: Weniger besitzen, aber mehr von dem haben was ich liebe und vielleicht beim nächsten Mal zweimal darüber nachdenken, ob ich wirklich noch eine Duftkerze benötige oder ob die drei, die ich besitze nicht ohnehin ausreichen.

In den kommenden Wochen also möchte ich gerne einige meiner Erfahrungen und Gedanken zu diesem Projekt mit euch teilen und ein kleines Logbuch über die Veränderungen in meinem Alltag führen.

Wie seht ihr das? Könnt ihr mit dem Thema Minimalismus etwas anfangen oder fühlt ihr euch wohler wenn ihr von vielen Dingen umgeben seid? Ich würde mich freuen eure Meinung dazu zu erfahren!

Alles Liebe,

Katharina

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