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Capsule Wardrobe

  • Katharina Schwenk
  • 27. Feb. 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Capsule Wardrobe Frühling

Wer kennt das nicht, tausende Kleidungsstücke im Schrank und trotzdem nichts anzuziehen.

Obwohl ich Mode und Styling liebe sah meinen Schrank Situation Jahre lang wie folgt aus:

Ein unübersichtliches Chaos an Teilen die nicht zusammenpassten.

Eine Mischung aus uralten Stücken die entweder nicht mehr passten oder mir nicht mehr gefielen, neu erstandenen Teilen, die ansich hübsch waren, doch einfach nicht zu meiner Garderobe passten. Sachen die nicht richtig saßen und ein paar wenige Stücke die ich wirklich liebte und ständig trug.

Immer wieder ertappte ich mich beim Shoppen dabei einfach irgendwas zu kaufen ohne richtig darüber nachzudenken und immer wieder endete es gleich:

Ein kurzer Rausch nach dem Kauf - doch keine wirklich dauerhafte Freude an meinen Errungenschaften.

Vor mittlerweile einem Jahr beschloss ich daher meinen Schrank und mein Einkaufsverhalten komplett auf den Kopf zu stellen und so zu organisieren, dass sie zu meinem Lebensstil und meinem Style passen.

Auf der Suche nach Ideen meine Garderobe effektiver zu organisieren stieß ich schließlich auf den lebensverändernden Artikel der großartigen unfancy.

'Capsule Wardrobe' ist das Zauberwort!

Es handelt sich dabei um ein Schrank System in dem Man sich in auf eine gewisse Anzahl an Kleidungsstücken (zwischen 30 und 50) beschränkt.

30 Kleidungsstücke? Das muss ja wohl ein Witz sein! - Das war zumindest mein erster Gedanke.

Aber warum nicht mal probieren. Schlimmer kanns ja kaum werden - und das ist es auch nicht.

Seit ich mich an eine (wohlgemerkt modifizierte) Art der Capsule Wardrobe halte hat sich mein Modeleben völlig verändert und nie wieder will ich darauf verzichten!

Wie funktioniert es?

Zunächst einmal die Grundregeln: miteinbezogen sind Oberteile, Hosen und Röcke, Jacken und Mäntel, Kleider, Jumpsuits und Schuhe.

Accessoires, Sportkleidung, Bademode, Unterwäsche und Eventmode gehören nicht dazu.

Ich persönlich habe mich auf ca. 40 Kleidungsstücke in folgender Aufteilung beschränkt:

9 Unterteile (in meinem Fall 6 Hosen und 3 Röcke)

4 Kleider

18 Oberteile (T-Shirts, Blusen, Pullover etc.)

3 Jacken (im Sommer kann auch eventuell keine oder nur eine dabei sein und dafür mehrere Kleider oder Jumpsuits)

6 Paar Schuhe

Zu Beginn des Projektes muss erst mal alles - wirklich ALLES - raus aus dem Schrank! (Eine gute Möglichkeit eben diesen einmal richtig zu reinigen ;) )

Danach werden alle Kleidungsstücke in 4 Stapel unterteilt:

1. NEIN

Sachen die kaputt, zu klein oder zu groß sind oder die man wirklich nicht mehr tragen möchte weil sie einem nicht mehr gefallen

2. Vielleicht

Dinge die man ansich mag doch trotzdem ewig nicht mehr getragen hat

3. Saisonabhängige Kleidung

Zum Beispiel dicke Wintermäntel, luftige Sommerkleidchen oder Sandalen

4. Love it!

Das sind all jene Stücke die geliebt werden und die man sofort tragen würde

Die Stücke aus Kategorie 4 dürfen nun als erstes wieder in den Schrank wandern. Zu ihnen dürfen sich ebenso einige zur jeweiligen Saison passenden Teile auf Stapel Nummer 3 gesellen und der erste Schritt zu eurer ersten Kapsel ist getan!

Der NEIN Stapel wurde bei mir teils gespendet, teils verkauft und wirklich kaputte Dinge wanderten direkt in die Tonne.

Mein Vielleicht Stapel in einer Kiste in meinen Keller eingezogen. Die Idee dabei ist, sich nicht radikal von Dingen trennen zu müssen die man eventuell doch noch mal tragen möchte, solle doch Sehnsucht nach dem ein oder anderen Stück aufkommen - bei mir ist das jedoch kaum passiert.

Nun, da die geliebten Stücke schön geordnet im Schrank hängen sollte es viel einfacher sein den persönlichen Stil einzuschätzen und vor Allem zu erkennen wo sich noch Lücken befinden und was im Schrank noch fehlt.

Auf also zum spaßigen Teil des Experiments: Ab zum Shoppen!

Auf meiner Liste standen zum Beispiel eine Lederjacke, eine gestreifte Bluse, und eine schwarze Skinny Jeans.

Sind die Lücken nun gefüllt wird mit der Garderobe drei Monate (also für eine Saison) gelebt und vor allem eines: nicht geshoppt!

Das mag vielleicht anfangs schwierig sein aber glaubt mir, man gewöhnt sich daran. Zudem sollte deine Garderobe nun so auf dich angepasst sein, dass das Bedürfnis nach neuen Teilen nicht überhand nimmt.

Gegen Ende der einen Saison geht es dann wieder ans umräumen und umorganisieren für die kommende Jahreszeit und es darf wieder gestoppt werden!

Ich persönlich versuche mich pro Saison auf 5-8 neue Teile zu beschränken und habe bemerkt, dass ich auch tatsächlich nicht mehr brauche.

Im Gegensatz zu der ursprünglichen Regel 3 Monate lang nichts einzukaufen und alle neuen Teile auf einmal am Anfang der neuen Saison zu kaufen kaufe ich meinen neuen Stücke jedoch mittlerweile verteilt über einen längeren Zeitraum, da ich mir erstens keinen Druck machen und mich 'gezwungen' fühlen möchte etwas zu kaufen und weil ich lieber länger recherchiere und aussuche.

Zudem passiert es auch mitunter, dass man das perfekte Stück zufällig in einer 'nicht shoppen Periode' findet.

Was haltet ihr von dieser Art seinen Schrank zu organisieren? Würdet ihr das Experiment versuchen?

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